VSV triumphiert erstmals über WFV
Dragons & Crossroads fixieren Playoffteilnahme

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Doppeltes Shutoutwochenende für Graz – Zwei herbe Niederlagen für Crossroads

Viel los war am Wochenende in der Herren-Bundesliga. Beide Playofftickets der Gruppe Ost sind an die Wiener Teams vergeben worden, der IC Graz konnte zwei ungefährdete Shutouts einfahren. Im Duell der IFL-Giganten konnte sich der VSV erstmals in diesem Grunddurchgang gegen die Wiener Rivalen durchsetzen.

Hots Shots Innsbruck vs. FBC Dragons 6:9 (4:1/1:5/1:3)
Tore HSI: Sajko (1.), Reichegger (11.), Smaniotto (15.), Smaniotto (19.), Kokolakis (33.), Smaniotto (46.)
Tore DRA: Egenhofer (10.), Gams (25.), Rauchmann (32.), Rauchmann (34.), Ratzer (37.), Gruber (39.), J. Langer (43.), Buchelt (45.), Egenhofer (46.)

Im Duell zwischen der Tabellenführern der Gruppe Ost und dem Schlusslicht der Gruppe West waren die Rolle im Vorfeld klar vergeben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten sich die Hauptstädter doch noch knapp durchsetzen und das Playoffticket lösen.
Das Spiel begann jedoch zunächst vielversprechend für die Gastgeber. Nach einem Blitzstart traf Sajko nach nur neun Sekunden zum 1:0 für die Hot Shots. Die Gäste aus Wien fanden in den ersten zwanzig Minuten nicht zu ihrem Spiel. So erhöhten die Innsbrucker nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich bis zum Drittelende auf 4:1.
Im zweiten Drittel gingen die Drachen fokussierter ans Werk und konnten sich zunehmend mehr Spielanteile sichern. Den Innsbruckern merkte man immer deutlicher an, dass sie mit nur neun Feldspielern das anfängliche Tempo nicht halten konnten. Die Wiener erkannten ihre Möglichkeit und übernahmen mit einem Torrausch im zweiten Drittel die Führung.
Die Dragons dominierten auch im Schlussdurchgang das Spiel. Die Hauptstädter konnten gleich in der Frühphase rasch zwei weitere Male zuschlagen. Auf das zwischenzeitlich 6:8 durch Smaniottos dritten Treffer wurde prompt mit dem 6:9 durch Egenhofer beantwortet. Die letzte Hoffnung der Innsbruck wurde mit einem vergebenen Penalty in der dreiundfünfzigsten Minute zunichte gemacht.

UHC Crossroads vs. IC Graz 0:10 (0:3/0:1/0:6)
Tore ICG: Maczek (12.), Stanek (15.), Hreniuk (17.), Kordasch (32.), Maczek (42.), Himsl (44.), Stanek (48., PP), Himsl (51.),  Stanek (52.), Pik (55.)

Ihrer vermeintlichen Favoritenrolle voll gerecht wurden die Cracks des IC Graz. Die Steirer fuhren einen am Ende souveränen 10:0-Sieg in der Bundeshauptstadt ein. Dabei waren die Crossroads zwei Drittel lang im Spiel, lagen nach vierzig Minuten nur 0:4 zurück. Zu verdanken war das UHC-Keeper Georg Wedenig, der fünfzehn von fünfundzwanzig Schüssen auf sein Tor parieren konnte. Bereits in der dreizehnten Spielminute hatte dieser zudem einen Penalty von Lukas Stanek parieren können.
Im Schlussabschnitt wurden die mit nur zwei Linien angereisten Grazer immer effizienter, schenkten den Wienern noch ein halbes Dutzend Tore ein. Stanek avancierte trotz des vergebenen Penaltys in den letzten zwanzig Minuten zum unbestrittenen Mann der Partie. In der fünfzehnten Spielminute hatte er zum zwischenzeitlichen 2:0 für sein Team getroffen, im Schlussabschnitt legte er noch zwei Tore nach. Am Ende bilanzierte Stanek bei einem Hattrick und zwei Assists.
„Wir haben hinten raus einfach zu schlecht gemacht, hätten die Niederlage in mehr Grenzen halten können. Doch wir haben unseren starken Keeper mehr und mehr im Stich gelassen“, sagte UHC-Verteidiger Klaus Schmetterer. Von einem „verdienten Sieg“ sprach man im Lager des IC.

VSV vs. WFV 10:6 (3:1/5:4/2:1)
Tore VSV: Haimburger (7.), Joos (18.), Steiner (19.),  Seiser (21.), Tschemernjak (22.), Velikogne (25., PP), Steiner (32., PP), Velikogne (38.), Kanduth (54.), Seebacher (60.)
Tore WFV: Mayer (15.), Mayer (21.), Wäfler (25., SH), Horn (26.), Felsberger (35., PP), Nummi (53., PP)

Dank eines knappen und spannenden Sieges im Gipfeltreffen konnte die Adler den Abstand auf die Wiener verkürzen.
Die Draustädter starteten gut in die Partie und konnten bereits in der siebenten Minute in Führung gehen. Auf den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Jakob Mayer folgten zwei rasche Treffer der Villacher.
Mit einem offenen Schlagabtausch gingen die Teams in den Mittelabschnitt. Nur vierzehn Sekunden trennten das 2:3 durch Mayer und das 4:2 durch Seiser. Bis zur Pause konnten die Mannschaften stellten in einem Hin und Her auf 8:5.
Dank eines Powerplaytreffers zu Beginn des Schlussdurchgangs kamen die Donaustädter noch einmal bis auf zwei Tore heran, postwendend folgte jedoch die Antwort der Villacher. Diese setzten vierzehn Sekunden vor Spielende den Schlussstrich.

IC Graz vs. VSV2 7:0 (1:0/2:0/4:0)
Tore ICG: Maczek (1.), Taupe (26.), Pik (27.), Himsl (43.), Stanek (44.), Hreniuk (52.), Himsl (53.)

Mit einer deutlichen Leistungssteigerung von Drittel zu Drittel konnten die steirischen Landeshauptstädter den zweiten Shutoutsieg des Wochenendes einfahren.
Im Anschluss an den Blitzstart der Murstädter und das frühe 1:0 ebbte die Partie im ersten Durchgang rasch ab. Ähnlich ging es auch in den Mittelabschnitt, ehe die Grazer durch einen Doppelschlag kurz vor der Halbzeitmarke ihre Führung ausbauen konnten.
Die Steirer kamen immer besser in die Partie. Zwei weitere Doppelschläge etwas vor beziehungsweise kurz nach der fünfzigsten Minute und ein Doppelpack von Himsl fixierten den Sieg für die Grazer.

IBC Leoben vs. TVZ Wikings 4:7 (1:2/1:1/2:4)
Tore LBN: Singer (17.), Cicilla (21.), Scheicher (44.), Geyr (58.)
Tore TVZ: Tonegatti (4.), Windsteig (17.), Höfels (28.), Reitstätter (43.), Höfels (50.), Reitstätter (56.), Reitstätter (60.)

Zum ersten Mal seit ihrem Umbruch in der Herrenmanschaft liefen die Zeller ohne Torhüter Nicholas Jauck auf. Stattdessen startete der erste 17-jährige Kilian Gassner im Kasten der Salzburger.
Dieser sah, wie Tonegatti bereits nach drei Minuten für sein Team gelang. In weiterer Folge ebbte das Spiel ab. Erst in der sechzehnten Minute konnten die Salzburger ihre Führung ausbauen. Nur 17 Sekunden später fiel auf der anderen Seite jedoch der Leobener Anschlusstreffer.
Mit einem Blitzstart in das zweite Drittel nutzten die Gastgeber eine Unaufmerksamkeit der Zeller Verteidigung, um erstmals auszugleichen. Die Wikings ließen jedoch ihrem Spiel freien Lauf und konnten kurz vor der Halbzeitmarke abermals in Führung gehen.
Mit einem offenen Schlagabtausch ging es in die letzten zwanzig Minuten. Auf das 2:4 durch Reitstätter setzte es postwendend den dritten Treffer der Steirer, ehe die Zeller in der fünfzigsten Minute ihren Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen. Im Anschluss an diesen Treffer wechselten die Zeller Torhüter Jonas Eder ein, der mit erst dreizehn Jahren sein Bundesliga–Debüt gab. In der Schlussphase nahm die Partie noch einmal an Fahrt auf. Auf den zweiten Treffer von Reitstätter folgte der vierte und letzte  Torerfolg der Leobener. Exakt eine Minute vor Spielende komplettierte Reitstätter seinen Hattrick und setzte der Partie einen Schlussstrich.

UHC Crossroads vs. KAC 2:11 (1:5/1:0/0:6)
Tore CRS: Stelzl (7.), Leurer (39.)
Tore KAC: Jellen (8.), Platzer (9.), Lekas (10.), Münch (15.), Pfeifer (16.), Steinböck (44.), Wurmitzer (44.), Wurmitzer (50.), Hirm (51., PP), Wurmitzer (55.), Pfeifer (60.)

Mit zwei starken Dritteln und einer kompakten Defensivleistung konnte der KAC den ersten Platz der Gruppe West behaupten. Für die Wiener ist der Gruppensieg im Osten zwar in weite Ferne gerückt, dank der Niederlage des IBC Leoben ist ihnen die Playoffteilnahme jedoch gewiss.
Nach dem Führungstreffer der Gastgeber zündeten die Klagenfurter den ersten Teil ihres Offensivfeuerwerks und konnten bis in die sechzehnte Minute mit 5:1 in Führung gehen. Der einzige Treffer des zerfahrenen Mittelabschnittes gehörte den Crossroads.
Frisch aus der Kabine kommend fande die Rotjacken im Schlussdurchgang wieder zu ihrem Spiel und konnten mit einem Doppelschlag in der vierundvierzigsten Minute die Vorentscheidung herbeiführen. Die Kärntner verloren jedoch nicht ihre Spielfreude und netzten in den letzten zehn Minuten vier weitere Male ein, Luca Wurmitzer konnte seinen Hattrick komplettieren.
KAC-Head Coach Peter Mack meinte im Anschluss an die Partie: „Das zweite Drittel war zum Vergessen, wenngleich der Sieg am Ende in der Höhe dennoch verdient war.“

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