U19 Damen WM in Polen

Österreich ist durch die Absage von Singapur kurzfristig ins Teilnehmerfeld der U19 Damen-WM gerutscht und darf sich in Katowice/Polen mit den besten 16 Teams der Welt messen. Im Vorfeld stand Trainer Thom Nievergelt für ein kurzes Interview zur Verfügung.

Deine erste WM als Teamchef – wie groß ist die Vorfreunde?

Sehr groß. Ich kann es kaum erwarten, bis das erste Spiel beginnt. So eine WM ist auch für mich als Trainer ein großartiges Erlebnis.

Wie habt ihr in so kurzer Zeit alles organisiert?

Wir hatten nicht viel Zeit. Wo andere Wochen und Monate haben, waren es bei uns nur Stunden. Von Freitagmittag bis Samstagabend hatten wir einen Kader, die Reise und die Unterkunft zu organisieren. Eltern, Spielerinnen und der minimalistische Staff haben zusammengeholfen und so konnten wir das in so kurzer Zeit alles auf die Beine stellen. Ganz nach dem Motto: TEAM WORK MAKES THE DREAM WORK.

Was dürfen wir von der U19 erwarten?

Auch wenn wir eine sehr junge Mannschaft stellen, werden wir mutig nach vorne spielen und uns nicht verstecken. In dieser Mannschaft steckt viel Potenzial und wir haben natürlich das Ziel den Platz 11 zu verteidigen. Was am Ende der WM rauskommt, werden wir sehen. In jedem Fall fahren wir ganz ohne Druck nach Polen.

Wie ist der Informationsstand über unsere Gegner?

Wir haben unsere Gegner anhand von Videoanalyse studiert und wissen, was uns erwartet:

Lettland ist für mich der Favorit in der Gruppe. Gegen Dänemark ist an einen guten Tag einiges möglich. Australien ist für mich ein Gegner, gegen den wir gewinnen sollten.

Worauf müssen sich die Mädels bei der WM einstellen?

Die Mädels müssen sich auf hohes Tempo und hartes Körperspiel einstellen, und es muss ihnen bewusst sein, dass es bei dieser WM viel Herzblut und Leidenschaft braucht, damit es ein erfolgreiches Erlebnis wird.

Wichtig ist aber vor allem, dass sie mit Freude Floorball spielen und an ihre Fähigkeiten glauben.

Wie schaut es im heimischen Damensport aus?

Seit meiner Übernahme als Nationalteam Coach haben der Verband und ich einiges verbessern können und sind mit der Entwicklung sehr zufrieden. Wir haben im Moment einige junge Talente für die Zukunft. Auch ist die Zusammenarbeit mit den Vereinen ist auf einem sehr guten Stand. Wenn wir diese Entwicklungen so weiter machen, sind wir auf einem sehr guten Weg, in Zukunft noch breiter aufgestellt zu sein. Ich würde mir wünschen, dass es noch mehr Teams gibt, die Frauen und Mädchen im Floorballbsport fördern.

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