Sport Austria Finals ’21
Österreichs Floorball-Elite zu Gast in Graz

Lesezeit: 4 Minuten
Cup Herren IC Graz

Mit den gestrigen Sport Austria Finals 2021 ist die Floorball-Saison 2020/21 offiziell beendet. Einundvierzig Tore fielen in den vier Cup-Spielen, die das große Finale der Spielzeit markierten. „Es war ein toller Tag, der uns allen viel Freude bereitet hat.“, resümierte ÖFBV-Präsident Armin Raditschnig.
Der Tag startete mit einem Shootout-Thriller zwischen dem gastgebenden IC Graz und dem amtierenden Meister aus Villach. Die Steirer gingen bereits nach sieben Minuten durch Stanek in Führung. Der Legionär stellte zu Beginn des zweiten Drittels zusätzlich auf 2:0, ehe Kordasch kurz darauf noch einmal erhöhte. Die Draustädter gaben sich jedoch nicht geschlagen und leiteten kurz nach Start des Schlussdurchganges eine Aufholjagd ein, die dank der Tore von Fechtig, Joos und Rainer im 3:3-Ausgleich endeten. Die Grazer schlugen jedoch postwendend zurück und stellten ihre Führung durch Wolf wieder her. Die Kärntner Adler setzten alles daran, noch einmal zurück zu kommen, ehe Niklas Fechtig achtzehn Sekunden vor Spielende erneut egalisierte. Im folgenden Shootout konnte Graz-Legionär Matyas Pik den entscheidenden Penalty verwerten.
Im Finale der Damen kam es zum Rematch der diesjährigen Halbfinalserie zwischen Linz/Rum und Wien. Auch hier musste ein Penaltyschießen die Entscheidung herbeiführen. Die Hauptstädterinnen schlugen früh zu und führten bereits nach etwas mehr als drei Minuten mit 1:0. Wenig später stellte Vera Gebert auf 2:0. Die Vizemeisterinnen der FSG kämpften sich jedoch zurück und verkürzten im zweiten Drittel durch Trenker. Kurz vor der Schlussphase der Partie schlugen die Westösterreicherinnen zudem im Powerplay zu und erzwangen das Shootout. Den entscheidenden Penalty konnte Vera Gebert verwandeln, die den Wienerinnen die Revanche für das Aus im Halbfinale der diesjährigen Playoffs schenkte.
Im ewigen Duell zwischen Villach und Wien gelang den Hauptstädter Herren ebenfalls eine Revanche. Mit einem klaren 12:3-Sieg schenkte der Vizemeister dem diesjährigen Bundesliga- und Supercup-Sieger eine gehörige Klatsche. Das erste Tor der Partie gehörte jedoch Start-Stürmer Timo Schmid, der in der fünften Minute auf 1:0 für die Adler stellte. Nur zwölf Sekunden später gab es jedoch die Antwort der Wiener. In den kommenden fünf Minuten übernahmen die Hietzinger das Zepter und schlugen drei weitere Male zu. Erneut war es Timo Schmid, der Wiens Bernhard Bezucha bezwingen konnte, auf das zweite Tor der Villacher folgten bis zum Drittelende jedoch drei weitere Treffer der Hauptstädter. Das Scoring ebbte im zweiten Drittel etwas ab, das einzige Tor gehörte abermals den Wienern. In den ersten Minuten des letzten Abschnittes zündeten die Schwarz-Weißen jedoch noch einmal ein Feuerwerk und netzten drei weitere Male ein.  Marcel Joss erzielte den dritten Treffer für die Villacher, ehe Christoph Platzer nur vier Sekunden später den 12:3-Endstand herstellte.
Alles war also angerichtet für ein Spektakel im finalen Spiel zwischen Graz und Wien. Die Gastgeber legten einen Blitzstart hin und gingen bereits nach vierunddreißig Sekunden mit 2:0 in Führung. Die Hauptstädter meldeten sich sechs Minuten später mit dem Anschlusstreffer, die Murstädter stellten bis zur ersten Pause jedoch auf 5:1. Im Mittelabschnitt fiel abermals nur ein Treffer, der abermals den Wienern gehörte. Die Hauptstädter kamen zu Beginn des Schlussdrittels dank Schrottenbacher und Zehetner bis auf ein Tor heran, in den letzten sechs Minuten der Partie schlugen die Grazer jedoch drei weitere Male zu und fixierten so den Cup-Sieg.
„Ich gratuliere dem IC Graz zum verdienten Cup-Gewinn und freue mich ganz besonders, dass dies vor Zuschauern möglich war. Ein Lob an unsere Grazer Floorballer und an die Mitarbeiter der Sport Austria Finals für das gelungene Turnier!“, ließ Armin Raditschnig an die Organisatoren und Projektleiter Florian Hreniuk ausrichten.
„Ich denke, Floorball-Österreich hat sich dank der tollen Zusammenarbeit mit Sport Austria und den einzelnen Vereinen toll präsentiert.“, reihte sich auch ÖFBV-Generalsekretär Gerold Rachlinger in die Lobreden ein. „Wir können auf einen gelungenen Tag zurückblicken, der die Saison 2020/21 würdig beendet hat. Jetzt geht es aber wieder an die Arbeit, um die kommende Spielzeit zu planen. Wir haben viel vor und freuen uns, wenn es im Herbst wieder weiter geht.“

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