Das war die WM-Qualifikation 2024 für Österreich

Österreich investierte viel Herzblut, scheiterte am Ende an Kleinigkeiten. Hier ein Rückblick auf die WM-Qualifikation 2024 in Polen:

Anreise

Das Organisationsteam rund um Teammanager Wolfgang Winkler hatte relativ bald nach Bekanntwerden des Spielortes entschieden, wie der Fahrplan aussehen soll. Man wollte davon Abstand nehmen, irgendwo im Landesinneren 7 Tage auf engstem Raum zusammenzukleben und den mangels Alternativen am Tagesablauf drohenden Lagerkoller vermeiden.

So beschloss man in Polens Hauptstadt die Zelte aufzuschlagen und täglich mit dem Bus anzureisen. Dieser Schachzug stellte sich als sehr positiv heraus. Zusammen mit dem Villacher Busunternehmen Ebner konnte für eine entspannte Anreise gesorgt werden. Flexibilität und Individualität standen im Vordergrund. Mit dem Hôtel Felix in Warschau konnte ein toller Partner gefunden werden.

Training in Warschauer Schule

Die beiden Trainings in der Warschauer Grundschule waren auf Grund des abgesagten Trainingslagers in Villach vor der WM-Quali für so manchen Spieler auch der erste Kontakt mit ausländischen Fans. Die Nationalspieler zeigten sich sehr fannahe und standen lange für Fotos, Autogramme und einem Testspiel zur Verfügung.

Ausführliche Berichterstattung

Rund um die Qualifikation wurde auch auf eine sehr medienwirksame Berichterstattung gesetzt, die das Nationalteam den Fans zuhause an den Endgeräten näher bringen wollte. Über 4000 Fotos, unzählige Videos, Interviews und Berichte katapultierten die Berichterstattung auf ein europäischen Spitzenniveau, das ansonsten nur von den 4 Top-Nationen mit einer Vielzahl von hauptberuflichen Mitarbeiten geliefert werden kann.

Das erste Training in Łochów war vor allen für Niklas Felsberger sehr aufregend. Nach absolvierter Prüfung wurde er mit dem Leihauto nach Łochów gefahren. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens reichte es am Ende für 4 Minuten Kontakt mit dem Gerflorboden in Łochów. Der Rest der Mannschaft konnte die ganze Stunde voll ausnutzen und sich perfekt einspielen.

Das abendliche Captains Meeting des IFF brachte Neo-Captain Philipp Horn zum ersten Mal mit den Spielführern der anderen Nationen in Kontakt. Der erst 22-jährige erfüllte seine neuen Aufgaben mit Bravour.

6:6 gegen Polen

Am Ende trauerte das Österreichische Nationalteam dem Sieg nach. Doch die beherzte und frische Spielweise wusste aller Orts zu begeistern. An Potential fehlte es dem Team an diesem Abend nicht. Die Österreicher schrammten am Ende nur knapp an einer Sensation vorbei und hatten die Tür nach Malmö weit aufgestoßen.

Lehrstunde gegen Tschechien

Wie erwartet chancenlos war unser Team gegen Vizeweltmeister Tschechien. Spiele wie diese sind zum einen eine Ernüchterung, zum anderen aber sehen die Spieler, wie viel noch gearbeitet werden muss, um die nächsten Schritte Richtung Top 16 machen zu können.

Bittere Enttäuschung gegen Ungarn

Im Bruder-Duell gegen IFL-Partner Ungarn waren die Vorzeichen auf Sieg gesetzt. Österreich spielte all-in und wollte mit einem hohen Sieg sogar Richtung zweiten Platz gehen. Mit diesem mutigen Ziel vor Augen und dem Traum, an der WM in Malmö teilzunehmen, scheiterten die Österreicher allerdings relativ deutlich. Nicht nur, dass der hohe Sieg ausbliebt, gab es mit der Niederlage sogar den Absturz auf Platz 4 in der Gruppe.

Versöhnlicher Abschluss gegen Großbritannien

Am letzten Tag sicherten sich die Österreicher mit einem 8:4 gegen Großbritannien einen – zumindest für das Teamgefüge – wichtigen Sieg.

Gegenwart 22,4 Jahre Durchschnittsalter!

Mit dem Team, das in Łochów a den Start ging, setzte Österreich ein klares Zeichen für die Jugend. Dieses Team hat Riesenpotential und es wird die Aufgabe von Trainern und Funktionären sein, sie bestmöglich zu unterstützen, um in den nächsten 4-6 Jahren den Sprung zur WM schaffen zu können.

Zukunft

Aus der jetzigen U19 Mannschaft drängen schon weitere junge Spieler in den Kader. Aus 30 sollen bald 40 Spieler werden, die darum kämpfen müssen, das Dress der Österreichischen Nationalmannschaft tragen zu dürfen. Durch diese Leistungssteigerung wird nicht nur das Niveau im Team verbessert, sondern auch die Qualität im Training in den Vereinen gesteigert und dem Nachwuchs ein Ziel gegeben.

Es bleibt liegt nun a den Vereinen und dem Verband diesen eingeschlagenen Weg weiter zu führen.

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