Zell mit Last-Minute-Sieg zur Serienführung
WFV & VSV fixieren Finalteilnahmen

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Wiener wehren Rotjacken-Comeback ab – Villach mit Überstunden

Drei spannende Playoffpartien bot das vergangenen Bundesliga-Wochenende. In der Finalserie der Damen konnte Spitzenreiter Zell am See einen Last-Minute-Sieg einfahren. WFV und VSV konnte in den Halbfinals der Herren ihre Siege aus dem ersten Spiel veredeln und in zwei engen Partien das Playoffticket lösen.

TVZ Wikings Damen vs. FSG Linz/Rum Damen 2:1 (0:0/0:1/2:0) 1:0
Tore TVZ: Pichler (42.), Illgoutz (59.)
Tor L/R: Hölzl (21.)

Zum Auftakt der Finalserie der Damen-Bundesliga konnten die Wikingerinnen aus Zell am See einen knappen Last-Minute-Sieg einfahren und mit 1:0 in Führung gehen.
Das erste Drittel startete mit sehr viel Druck der Spielgemeinschaft, jedoch ließ die Defensivarbeit der Wikings keine Tore zu. Auf beiden Seiten kam es immer wieder zu Chancen, allerdings ohne Erfolg. So ging man mit einem Spielstand von 0:0 in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel gab es von Anfang an Chancen für beide Teams. Durch einen Fehlpass der Zeller Damen kam der Ball zu Catherine Hölzl, die mit einem perfekt angesetzten Schuss aus der Drehung zum 1:0 einnetzen konnte. Die Wikings ließen einige große Chancen als Antwort folgen, ein Torerfolg blieb jedoch aus. Ohne weiteren Treffer wurden erneut die Seiten gewechselt.
Das letzte Drittel begann für die Wikings Damen noch in Unterzahl. Kurz nach Ablaufen ihrer Strafe stand Birgit Pichler bereits im Slot, um den Pass von Katrin Illgoutz anzunehmen und auf 1:1 zu stellen. In weiterer Folge ließen die Defensivabteilungen beider Teams wenig zu. Bis in die Schlussphase war die Partie offen und von tollen Aktionen auf beiden Seiten geprägt. Den alles entscheidenden dritten Treffer des Spiels konnte letztendlich Katrin Illgoutz nur knapp eineinhalb Minute vor Ende der regulären Spielzeit erzielen.

WFV vs. KAC 10:7 (4:1/2:3/4:3) 2:0*
Tore WFV: Wäfler (10.), Mayer (12.), Havelka (13.), Mayer (16.), Horn (32.), Zehetner (39.), Wäfler (44.), Göth (46.), Havelka (48.), Zehetner (50.)
Tore KAC: Pilarz (8.), Hirm (34.), Jellen (37.),  Jellen (40.), Lekas (51.), Wurmitzer (51.), Wurmitzer (53.)

Mit viel Selbstvertrauen aus dem 8:4-Sieg in Klagenfurt empfing der WFV die Rotjacken in der Bundeshauptstadt.
Die Kärntner starteten gut in die Partie und konnten in der achten Minute in Führung gehen. Die Wiener ließen den erstmaligen Rückstand jedoch nicht lange auf sich sitzen und schlugen binnen sechs Minuten vier Mal zu.
Die Partie gestaltete sich nun als offener Schlagabtausch. Im zweiten Durchgang trafen beide Teams abwechselnd und der KAC konnte die Führung des WFV letztendlich um einen Treffer verkürzen.
Nach einem starken Start der Wiener in den Schlussabschnitt schien die Partie bereits entscheiden. Die Rotjacken sammelten für die letzten zehn Minuten noch einmal Energie und konnte bereits knapp drei Minuten nach dem 10:4 auf 10:7 verkürzen. Es sollte jedoch der letzte Treffer des Spiels und damit auch der letzte Treffer des KAC in dieser Saison sein.

VSV vs. IC Graz 6:5 OT (3:1/1:2/1:2/1:0) 2:0*
Tore VSV: Schmid (7.), Fechtig (8.), Fechtig (19.), Hanschur (21.), Steiner (44., PP), Steiner (64.)
Tore ICG: Wolf (2., PP), Pik (27.), Hamminger (32.), Niederleitner (50.), Kalles (58.)

Nach dem enttäuschenden Einbruch in der Schlussphase des ersten Halbfinalspiels wollte sich der IC Graz in Spiel 2 der Serie revanchieren.
Die Steirer legten auch gleich einen Blitzstart hin und gingen bereits in der zweiten Spielminute dank eines Powerplaytreffers in Führung. Die Villacher brauchten jedoch nicht lange, um selbst in die Partie zu kommen, und drehten das Spiel wenig später binnen knapp einer Minute zu ihren Gunsten. Das spannende erste Drittel fand mit dem Tor zum 3:1 der Adler kurz vor der Pause sein Ende.
Aus dieser kamen die Adler besser, die ihre Führung rasch ausbauen konnten. Zur Mitte des Durchgangs gelang den Grazer Gästen ein Doppelschlag, mit dem die Murstädter bis auf ein Tor herankamen.
Ein ähnliches Bild zeichnete auch das letzte Drittel. Zunächst konnten die Kärntner zum fünften Mal einnetzen, wenig später schlugen die Steirer erneut zurück. Bis in die Schlussphase versuchten die Grazer, den Ausgleich zu erzwingen und warfen alles nach vorne. Als es bereits abermals nach einem knappen Sieg des VSV aussah, gelang Kapitän Alexander Kalles der befreiende Treffer, der die Partie in die Overtime schickte.
Dort hatten jedoch erneut die Villacher den besseren Start, der ihnen nach vier Minuten nicht nur den Partie-, sondern auch den Seriensieg bescherte.

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