Sichtbarkeit, Inspiration, Action: Floorball Austria beim Superpower Event

Sichtbarkeit, Inspiration, Action: Floorball Austria beim Superpower Event

Wie ein Event voller Frauenpower dem Floorballsport neuen Rückenwind gibt

Floorball Austria war beim diesjährigen Superpower Event mit dabei – und das aus gutem Grund. Diese Veranstaltung, die ganz im Zeichen von weiblicher Stärke, sportlicher Vielfalt und gesellschaftlichem Zusammenhalt stand, bot die perfekte Bühne, um unseren dynamischen Sport ins Rampenlicht zu rücken.

Die Teilnahme war nicht nur ein starkes Zeichen für Sichtbarkeit und Gleichstellung, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit zur Vernetzung und Inspiration. Inmitten von Action, Workshops und bewegenden Geschichten konnten wir zeigen, was Floorball ausmacht: Schnelligkeit, Teamgeist und Leidenschaft – und das in einer inklusiven und offenen Atmosphäre.

Für Floorball Austria war das Superpower Event ein echter Gewinn. Neue Impulse, spannende Kontakte und das gestärkte Bewusstsein, wie wichtig weibliche Vorbilder im Sport sind, nehmen wir mit auf unseren weiteren Weg. Denn genau solche Plattformen braucht es, um den Floorballsport in Österreich nachhaltig wachsen zu lassen – auf und neben dem Spielfeld. 💪

Sichtbarkeit, Inspiration, Action: Superpower Event macht Frauenpower erlebbar

Das ASKÖ Bewegungscenter OÖ in Linz wurde am 27. September 2025 zur Bühne für beeindruckende Frauen und ihre Geschichten. Beim Superpower Event standen sportliche, berufliche und persönliche Erfolge im Mittelpunkt – und machten klar: Frauen sind im Sport und darüber hinaus unverzichtbare Vorbilder. Die Veranstaltung, die bereits Tage davor ausgebucht war, bildete den Abschluss eines 4-jährigen Projektes der ASKÖ OÖ um mehr Frauen für den Vorstand zu gewinnen. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport gefördert.

Auf der Bühne begeisterten:

Irene Fuhrmann, die als erste Frau das Frauen-Fußball-Nationalteam trainierte, mit klaren Worten über Mut, Pionierarbeit und den langen Weg zur Anerkennung.

Brigitte Ederer, die zeigte, wie Frauen in der Wirtschaft Führungsverantwortung übernehmen und andere ermutigen können.

Sophie-Marie Maass, die als ehem. Volleyball-Teamspielerin und Libera von Teamgeist, Leidenschaft und dem Weg in die Funktionärstätigkeit erzählte.

Karoline Singer, die den Blick auf Medienpräsenz und die Bedeutung weiblicher Sichtbarkeit lenkte.

Die Gäste erlebten authentische Einblicke, inspirierende Geschichten und klare Botschaften: Frauen können alles erreichen – wenn man ihnen Raum, Sichtbarkeit und gleiche Chancen gibt. Begleitet wurde das Event von Projektpräsentationen und einem lebendigen Austausch beim anschließenden Networking.

Ergebnisse zum Projekt „Du bist unsere Superpower“ – Frauen in den Vorstand:

Im Rahmen des Projektes wurden Fokusgruppen mit weiblichen und männlichen Vorsitzenden aus ASKÖ Vereinen durchgeführt. Ziel war es, die Erfahrungen und Herausforderungen von Frauen in Führungspositionen sichtbar zu machen – und die Chancen für mehr Gleichstellung in den Vereinen auszuloten.

Die Gespräche haben deutlich gezeigt: Frauen leisten in den Vereinen enorm viel, stoßen aber nach wie vor auf strukturelle und gesellschaftliche Barrieren. Vor allem bei Neugründungen oder wenn ein Obmann zurücktritt, eröffnen sich Chancen für Frauen, den Vorsitz zu übernehmen. Ein tiefer verwurzeltes Bewusstsein für die besonderen Hürden, mit denen Frauen konfrontiert sind – von patriarchalen Strukturen bis hin zu Rollenerwartungen – fehlt allerdings häufig, insbesondere bei männlichen Vorsitzenden. Viele Frauen erleben zudem, dass sie weniger Anerkennung für ihre Arbeit bekommen, stärker belastet sind und sie denken von sich selber, dass sie weniger delegieren können. Die Tätigkeiten sind zwar vergleichbar, aber Männer werden für dieselbe Leistung oft mehr „gefeiert“. Auch gesellschaftliche Rahmenbedingungen wie die Kinderbetreuung spielen eine Rolle, wenn es darum geht, Frauen für Führungsaufgaben zu gewinnen.

Die Aussagen der Teilnehmer:innen sprechen für sich: Während Frauen etwa betonen, dass „Präsidentin sagt niemand“ oder „Männer als Vorsitzende hofiert werden“, sehen Männer häufig „keine Unterschiede in den Fähigkeiten“ – verweisen aber gleichzeitig noch auf tradierte Rollenbilder wie „wir brauchen Damen fürs Buffet“.

Neben diesen Einblicken liefert die Kampagne auch beeindruckende Ergebnisse: Zwischen 2022 und 2025 konnten die Ziele deutlich übertroffen werden. So ist die Zahl der weiblichen Funktionärinnen in ASKÖ-Vereinen von 1.175 auf 1.805 gestiegen – ein Plus von 54 Prozent. Auch bei den weiblichen Vorsitzenden gab es einen Zuwachs um 38 Prozent. Geplant waren 10–15 Absolventinnen für die Übungsleiter:innen-Assistenz, tatsächlich schlossen 28 Frauen ab. Beim Funktionär:innen-Basiskurs waren es 30 statt der erwarteten 10–15. Und auch die Reichweite in der Öffentlichkeit war im Zuge der 6 monatigen Kampagne enorm: anstelle von 50.000 Informationskontakten konnten 1,46 Millionen Impressionen und fast 14.000 Klicks erzielt werden.

  • +54 % weibliche Funktionärinnen (von 1.175 auf 1.805)
  • +38 % weibliche Vorsitzende (von 42 auf 58)
  • 28 Absolventinnen Übungsleiter:innen-Assistenz
  • 30 Absolventinnen Funktionär:innen-Basiskurs
  • 1,46 Mio. Social-Media-Impressionen und 14.000 Klicks

Fazit: Die Ergebnisse machen deutlich, wie groß das Potenzial von Frauen in den Vereinen ist – und dass gezielte Maßnahmen, Bewusstseinsbildung und Sichtbarkeit wirken. Frauen sind eine echte Superpower für die Vereinswelt.

Videos zu starken Frauen und Details zur Kampagne bzw. zum Projekt wie Funktionsbeschreibungen sind unter www.super-power.at zu finden.

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