Schützenfest im Spitzenspiel
Führungswechsel in der Gruppe West

Lesezeit: 6 Minuten

Dragons bauen Führung in Gruppe Ost aus – Linz/Rum im direkten Duell um Platz 1 siegreich

Am vergangenen brachten fünf Matches Spannung pur. In der Damen-Bundesliga konnte die FSG Linz/Rum ihre Tabellenführung weiter ausbauen, während der WFV auf den zweiten Platz schielen darf.
Bei den Herren blieben die Wiener im Spitzenspiel gegen den VSV siegreich und können die Adler weiter gefährden. Der FBC Dragons konnte weitere wichtige Punkte auf den UHC Crossroads gut machen, während sich die Zeller Herren abermals auf den ersten Platz der Gruppe West schieben konnten.

FBC Dragons Damen vs. WFV Damen 5:10 (3:1/2:3/0:6)
Tore DRA: Kuzel (4.), Reitbauer (12.), Pittnauer (13.), Sebök (27.), Reitbauer (39.)
Tore WFV: Kral (13.), Georges (26.), Iqbal (27.), Reitbauer (39.), Kasper (39.), Kasper (41.), Nageler (44.), Ferch (45.), Smirnova (48.), Wratny (49.), Neubauer (51.)

Im Wiener Derby der Bundesliga legten die bisher punktelosen Drachen einen Blitzstart hin und gingen in der vierten Minute bereits in Führung. Die motiviert auftretende junge Truppe legte wenige Minuten später nach und erhöhte auf 3:0, ehe die Gäste erstmals anschreiben konnten.
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff sorgte ein gut einminütiger Schlagabtausch für drei Tore und den Wechsel auf einen 4:3-Zwischenstand. Gegen Ende des zweiten Durchgangs bauten die Dragons ihre Führung zwischenzeitlich wieder aus, doch nur vierunddreißig Sekunden später stellten die routinierteren Hietzingerinnen auf den 5:4-Pausenstand.
Im Schlussabschnitt schien den Dragons die Luft auszugehen. Unterdessen fanden die Damen des WFV schlussendlich zu ihrem Spiel und schlugen in den ersten zehn Minuten sechs Mal zu, um bereits in der einundfünfzigsten Minute den 5:10-Endstand zu fixieren.

TVZ Wikings Damen vs. FSG Linz/Rum Damen 4:5 (3:2/0:3/1:0)
Tore TVZ: Kemptner (11.), Tonegatti (14.), Bernert (17.), Abdel Hamid (48.)
Tore L/R: Hölzl (8.), Mayrhofer (14.), Ableitinger (21.), Haslinger (22.), Börnsen (35.)

Das Spitzenspiel der Damenbundesliga brachte die versprochene Spannung in jeder einzelnen Minute. Dank eines guten Starts konnten die gastierenden Tabellenführerinnen früh erstmals anschreiben, doch nur drei Minuten später fiel bereits der Ausgleich durch die ihr Verletzungs-Comeback feiernde Alexandra Kemptner. Nur kurz darauf schlugen die Wikingerinnen abermals zu, der Ausgleich der FSG ließ jedoch nur achtzehn Sekunden auf sich warten. Dreieinhalb Minuten vor der ersten Pause konnte Melanie Bernert, die ebenfalls ihre Rückkehr in das Team der Zellerinnen feiern durfte, ihr Team abermals in Führung bringen.
Die Gäste legten jedoch einen Blitzstart in das zweite Drittel hin und brauchten nur gut eine Minute, um das Spiel neuerlich zu drehen. In weiterer Folge neutralisierten sich beide Teams zunehmend, ehe Julia Börnsen in der Schlussphase des Durchgangs zur ersten Zwei-Tore-Führung des Spiels einnetzte.
Im letzten Drittel warfen die Salzburgerinnen noch einmal alles nach vorne. Das Tor zum 5:4-Zwischenstand knapp dreizehn Minuten vor Ende der Partie reichte jedoch nicht für einen Punktgewinn aus.

IBC Leoben vs. FBC Dragons 3:15 (1:2/0:5/2:8)
Tore LBN: Scheicher (13.), Singer (44.), Geyr (54.)
Tore DRA: J. Langer (6.), Gams (6.), P. Steinbichler (26.), S. Langer (30.), Rauchmann (34.), Buchelt (35.), J. Langer (39.), J. Steinbichler (43.), Egenhofer (44.), Ratzer (45.), Rauchmann (46.), J. Langer (52.), J. Langer (54.), Ratzer (55.), J. Steinbichler (60.)

Mit einem Schützenfest konnte der FBC Dragons seine Führung in der Gruppe Ost weiter ausbauen und einen großen Schritt in Richtung Playoffs machen. Die Wiener erwischten einen guten Start und gingen in der sechsten Spielminute bereits mit 2:0 in Führung. Kurz nach der Mitte des Drittels konnten die Steirer erstmals anschreiben.
Abermals kamen die Gäste besser aus der Kabine und stellten rasch ihren Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, ehe Simon Langer auf 1:4 erhöhte. In der zweite Hälfte des Abschnittes legten die Drachen einen Gang zu und schlugen vier weitere Male zu.
Der Schlussdurchgang startete mit einer regelrechten Torflut. Nach dem Tor zum 1:8 meldeten sich die Leobener mit ihrem zweiten Treffer zurück, die Dragons hatten jedoch postwendend die Antowrt parat und netzten drei weitere Male ein. Die Endphase der Partie wurde von Jakob Langers dritten Treffer eingeläutet. Die Gäste konnten wenige später noch einmal zuschlagen. Auf das 3:12 folgten jedoch Langers viertes, Ratzers erstes und Jakob Steinbichlers zweites Tor.

TVZ Wikings vs. Hot Shots Innsbruck 11:5 (2:2/3:2/6:1)
Tore TVZ: Meusburger (4.), Tonegatti (12.), Wenghofer (24.), Meusburger (24.), Obernosterer (36.), Tonegatti (44., PP), Höfels (49.), Meusburger (50.), Reitstätter (53.), Reitstätter (54., PS), Tonegatti (57., PP)
Tore HSI: Reichegger (1.), Reichegger (3.), Reichegger (23.), Reichegger (36.), Oberhammer (60.)

Mit einem großen Dämpfer gleich zu Beginn starteten die Zeller Wikinger in die Mission Tabellenführung. Die gastierenden Tiroler konnten bereits nach vierunddreißig Sekunden in Führung gehen und dies nur eineinhalb Minuten später ausbauen. Die Gastgeber fanden im Anschluss jedoch in die Partie und konnte bis in die zwölfte Minute ausgleichen.
Auch in den zweiten Durchgang erwischten die Innsbrucker den besseren Start. Fabian Reichegger stellte mit seinem dritten Treffer den Vorsprung wieder her. Rund um die Halbzeitmarke des Drittels waren es jedoch erneut die Zeller, die mehr aus ihren Chancen machen konnten und so bis in die sechsunddreißigste Minute mit 5:3 in Führung gingen. Nur zwölf Sekunden später verkürzte  jedoch Reicheggers mit seinem vierten Tor.
Der Schlussabschnitt gehörte nun voll und ganz den Salzburgern, die dreieinhalb Minuten vor Spielende mit 11:4 führten. Den Schlussstrich auf eine spannende Partie setzte jedoch Daniel  Oberhammer für die Gäste.

WFV vs. VSV 10:9 OT (2:1/4:3/3:5/1:0)
Tore WFV: Mayer (16.), Havelka (16.), Havelka (24.), Mayer (29.), Schrottenbacher (34.), Scheidl (37.), Havelka (48.), Schrottenbacher (49.), Mayer (59.), Zehetner (65.)
Tore VSV: Seebacher (9.), Haimburger (25.), Haimburger (25.), Joos (35.), Schmid (41.), Haimburger (47.), Haimburger (49.), Haimburger (53.), Raab (60.)

Im Spitzenspiel des Wochenendes boten WFV und VSV vierundsechzig Minuten lang Spannung pur. Die gastierenden Adler kamen besser in die Partie und gingen nach knapp neun Minuten in Führung. Die Wiener kämpften sich jedoch ins Spiel und konnten den Spielstand mit einem Doppelschlag in der sechzehnten Minute drehen.
Nach einem schnellen Treffer zum 3:1 kurz nach Wiederbeginn waren es wiederum die Gäste, die binnen weniger Sekunden zwei Mal zuschlagen konnten. Die Partie nahm zunehmend an Fahrt auf, was sich auch im Spielstand widerspiegelte. Mehrere Tore auf beiden Seiten bescherten einen 6:4-Pausenstand.
In ähnlicher Manier ging es in den Schlussdurchgang. Timo Schmid eröffnete die letzten zwanzig Minuten mit seinem Treffer zum 6:5 nach nur siebzehn Sekunden. Rund um die Mitte des Drittels kam es zu einem weiteren Schlagabtausch, der unter anderem durch den dritten Treffer von Wiens Havelka und die Tore drei, vier und fünf von Villachs Haimburger bis in die dreiundfünfzigste Minute auf 8:8 stellte.
In der heißen Schlussphase bescherte Mayers komplettierter Hattrick den Wienern eineinhalb Minuten vor Spielende die vermeintlich entscheidende Führung. Die Gäste gingen jedoch auf volles Risiko und wurden nur sechzehn Sekunden vor Schluss mit dem neuerlichen Ausgleich belohnt.
In der folgenden Overtime schenkten sich beide Teams nichts und alle Zeichen standen bereits auf Shootout, ehe Laurin Zehetner die Gastgeber in der letzten Spielminute erlöste.
Der Goldtorschütze kommentierte im Anschluss an die Partie den knappen Ausgang: „Villach hat uns das Spiel nicht einfach gemacht und auf unsere Führungen bis zum Ende hin immer wieder geantwortet. Umso wichtiger war es, dass wir am Ende in der Overtime auf Sieg gespielt haben und belohnt wurden.“ Resignativ fügte er in Hinblick auf die leeren Ränge hinzu: „Die Fans fehlen leider schon lange. Auch wenn es normaler geworden ist, fällt gerade bei einer solchen Partie die Leere der Halle besonders auf.“

Mehr News