KAC schießt sich zurück an die Spitze
VSV bringt nur zwei Punkte nach Hause mit

Lesezeit: 7 Minuten

Dragons fertigen Crossroads ab – Hot Shots mit erstem Punktgewinn

Sieben richtungsweisende Partien brachten am vergangenen Wochenende zwei Wechsel an den Tabellenspitzen der Gruppen West und Süd. Darüber hinaus setzten die Herren des FBC Dragons mit einem Kantersieg im kleinen Wiener Derby ein Ausrufezeichen, unterdessen konnte der VSV in den Duellen gegen die IFL-Rivalen aus Wien und Graz nur zwei Punkte sammeln und musste elf Tore einbüßen. In der Bundesliga der Damen kann die FSG Linz/Rum dank eines knappen Sieges in Wien den Druck auf die Tabellenführerinnen aus Zell am See weiter aufrecht erhalten.

FBC Dragons Damen vs. FSG Linz/Rum Damen 1:3 (0:1/1:1/0:1)
Tore DRA: Kuzel (21.)
Tore L/R: Metzova (13.), Haslinger (26.), Grömer (56.)

Im ersten von zwei Aufeinandertreffen binnen einer Woche konnten sich die im Vorfeld favorisierten Westösterreicherinnen gegen die weiterhin sieglosen Drachen knapp durchsetzen.
Die torarme, aber dennoch spannende Partie zeigte zwei ausgeglichene Teams, die sich Chance um Chance erspielen konnten. Der einzige Treffer der ersten zwanzig Minuten gehörte den Gästen.
Mit einem Blitzstart in das zweite Drittel konnten die Dragons ausgleichen, nur knapp fünf Minuten später brachte sich die FSG jedoch neuerlich in Führung. Diesmal sollte sie bis zum Ende halten.
Mit Möglichkeiten auf beiden Seiten ging es auch in den Schlussabschnitt. Brillieren konnten jedoch vor allem beide Torfrauen. Knapp fünf Minuten vor Spielende setzten die Gäste mit ihrem dritten Treffer den Schlussstrich.

IBC Leoben vs. UHC Crossroads 3:6 (1:3/1:2/1:1)
Tore LBN: Kieninger (8.), Cicilla (31.), Hellfrich (53.)
Tore CRS: Leurer (8.), Stadler (8.), Steinwender (15.), Guggenberger (22.), A. Stelzl (39.), Steinwender (59.)

Im Duell der beiden direkten Konkurenten der Gruppe Ost konnten sich wie schon im Hinspiel die Hauptstädter durchsetzen. Für die Steirer war es nach eineinhalb Monaten Pause das Liga-Comeback.
Die Gäste kamen von Beginn an gut in die Partie. Nach acht Minuten konnten die Wiener mit einem Doppelschlag binnen einundzwanzig Sekunden in Führung gehen. Nur fünfzehn Sekunden später  schlugen die Gastgeber jedoch ihrerseits zu und stellten zwischenschzeitlich auf 1:2. Die spannende Partie zeigte Chancen auf beiden Seiten und gut fünf Minuten vor der ersten Pause konnten die Hauptstädter ihren Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen.
Die Wiener erwischten einen Blitzstart in das zweite Drittel und konnten kurz nach Wiederbeginn neuerlich einnetzen. Beide Teams kamen auch weiterhin zu gefährlichen Möglichkeiten und konnten in der zweite Hälfte des Durchgangs jeweils einmal zuschlagen.
Im Schlussabschnitt konnten beide Torhüter durch zahlreiche Paraden brillieren, ehe sieben Minuten vor Schluss durch den Treffer zum 3:5 noch einmal Hoffnung bei den Leobenern aufkeimte. Dank eines standhaften Georg Wedenig im Tor blieb der Spielstand bis in die letzte Minute unverändert und die Gäste konnten mit dem 3:6 den Schlussstrich ziehen.
Doppeltorschütze Andreas Steinwender lobte nach der Partie die Leistungen beider Teams: „Die Leobener haben nie richtig nachgelassen, wir hatten aber stets die richtige Anwtort.“

WFV vs. VSV 6:1 (3:0/1:1/2:0)
Tore WFV: Schrottenbacher (3.), Nummi (13., PP), Zehetner (15.), Mayer (26.), Horn (56.), Mayer (60.)
Tore VSV: Haimburger (30.)

Im Spitzenspiel des Wochenendes konnten sich die Hauptstädter gegen die IFL-Rivalen aus Kärnten klar durchsetzen. Ex-Villacher Niklas Felsberger steuerte dabei den Assist zum Game-Winner bei.
Die Wiener agierten von Beginn an druckvoll und konnten sich früh zahlreiche Chancen erarbeiten. Bereits nach gut zwei Minuten fand der Ball erstmals den Weg in das Tor von Timmo Taurer. Auch in weiterer Folge kam der WFV zu einigen hochkarätigen Chancen. Zwei davon konnten die Hietzinger in der zweiten Hälfte des Drittels zum 3:0-Zwischenstand verwerten.
Die Gäste kamen im zweiten Durchgang besser in die Partie und wurden den Gastgebern stetig gefährlicher. Knapp sechs Minuten nach Wiederanpfiff waren es jedoch erneut die Hauptstädter, die einnetzen konnten. Vier Minuten später schrieb jedoch der VSV erstmals an und die Villacher ließen nicht locker.
Dank guter defensiver Leistungen auf beiden Seiten neutralisierten sich die Teams im Schlussabschnitt jedoch größtenteils. Fünf Minuten vor Schluss schlug es im Tor der Adler zum fünften Mal ein. Kurz darauf setzten die Kärntner alles auf eine letzte Karte und zogen ihren Torhüter vom Feld. Ohne Torerfolg ging es in die letzte Minute, die die Wiener mit dem Treffer zum 6:1-Endstand einleiteten.
Niklas Felsberger zeigte sich nach dem klaren Sieg gegen die ehemaligen Mitspieler positiv überrascht: „Wir haben zum ersten Mal unser Potential zeigen können. Wir waren sehr kompakt in der Defensive und effektiv bei der Chancenverwertung.“

Hot Shots Innsbruck vs. VSV II 7:5 (1:3/2:0/4:2)
Tore HSI: Reichegger (20.), Smaniotto (31.), Garber (32.), Oberhammer (44.), Reichegger (49.), Smaniotto (56.), Oberhammer (59.)
Tore VS2: Klemm (6.), Koloini (9.), Gallob (20.), Sandtner (46.), Koloini (52.)

Die Innsbrucker konnten in ihrem sechsten Saisonspiel erstmals anschreiben. Der Sieg gegen das Farmteam des VSV markierte zugleich die Revanche für die 5:6-Niederlage aus dem Hinspiel.
Im ersten Drittel zeigten sich die Gastgeber bemüht, ihre Chancen verwerten konnten jedoch die Villacher, die in der fünften sowie in der achten Minuten einnetzen konnten. In der Schlussminute des Durchgangs wurde es noch einmal hektisch. Zunächst stellten die Gäste auf 3:0, ehe die Gastgeber nur dreiundvierzig Sekunden später erstmals anschreiben konnten.
Der zweite Abschnitt stand ganz im Zeichen der Innsbrucker. Die Hot Shots kamen immer besser ins Spiel und konnten dank zweier Treffer kurz nach der Halbzeitmarke ausgleichen.
Im Schlussabschnitt nahmen beide Teams Risiko mit dem Ziel, die Partie zu entscheiden. Nur gut drei Minuten waren gespielt, als die Tiroler erstmals in Führung gingen. Der Treffer zum 4:3 markierte zudem den Beginn eines regelrechten Schlagabtausches. Auf das Ausgleichstor des VSV folgte abermals ein Vorsprung der Innsbrucker, der wiederum postwendend egalisiert wurde, ehe die Gastgeber in der sechsundfünfzigsten Minuten auf 6:5 stellten. Den Schlussstrich setzten die Tiroler zwei Minuten vor Ende der Partie mit dem Empty-Netter zum 7:5-Endstand.

KAC vs. TVZ Wikings 8:5 (3:3/4:2/1:0)
Tore KAC: Fina (4.), Mack (5.), Pfeifer (11.), Wurmitzer (24.), Pfeifer (28.), Platzer (34.), Münch (34.), Platzer (59.)
Tore TVZ: Meusburger (3.), Reitstätter (9.), Obernosterer (18., PP), Obernosterer (36.)

Im Gipfeltreffen der Gruppe West konnten sich die gastgebenden Kärntner klar mit 8:5 durchsetzen und die Tabellenführung von den Salzburgern zurückerobern.
Gleich zu Beginn nahm die Partie ordentlich Fahrt auf. Nach einem raschen Führungstreffer der Gäste konnte der KAC den Spielstand mit zwei schnellen Toren drehen. Wenig später glichen die Zeller jedoch wieder aus, ehe die Rotjacken zur Halbzeitmarke des Drittels abermals einen Vorsprung erspielten. Aufgrund eines dritten Treffers der Salzburger in der Schlussphase des Durchgangs ging es jedoch mit einem 3:3-Zwischenstand in die Pause.
Aus dieser kamen die Gäste mit einem Blitzstart und der neuerlichen Führung nach nur achtzehn Sekunden. In weiterer Folge übernahmen jedoch die Gastgeber die Partie und stellten bis in die vierunddreißigste Minute auf 7:4, ehe die Wikinger ein letztes Mal zuschlagen konnten.
Die Gäste warfen im Schlussdrittel noch einmal alles nach vorne, wurden für ihre Mühen jedoch nicht belohnt. Stattdessen setzte der achte Treffer der Kärntner den Schlusspunkt des Spiels.

IC Graz vs. VSV 5:6 OT (2:0/1:2/2:3/0:1)
Tore ICG: Himsl (14.), Himsl (19.), Maczek (30.), Maczek (47.), Wolf (47.)
Tore VSV: Joos (24.), Ritsch (39.), Kanduth (44.), Seebacher (53.), Haimburger (59.), Seebacher (62.)

Einen spektakulären Schlagabtausch lieferten sich die beiden IFL-Clubs Sonntag Nachmittag, bei dem die gastgebenden Steirer zweimal in Führung gingen.
Von Beginn an begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Die Grazer konnten ihre Chancen jedoch besser nutzen und gingen durch einen Doppelpack von Benjamin Himsl bis zum Drittelende mit 2:0 in Führung.
Aus der Kabine kamen jedoch die Gäste besser und konnten nur dreieinhalb Minuten nach Wiederbeginn erstmals anschreiben. Die Antwort der Gastgeber folgte jedoch nur wenig später. Die Adler ließen jedoch nicht locker und verkürzten eine Minute vor der zweiten Pause erneut.
Abermals erwischten die Villacher den besseren Start und glichen nach vier Minuten erstmals aus. Die Gastgeber wollten jedoch die frühe Entscheidung herbeiführen und stellten in der sechsundvierzigsten Minute dank eines schnellen Doppelpacks ihren Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Die Gäste gaben sich jedoch nicht geschlagen und kamen in der dreiundfünfzigsten Minute noch einmal zurück. In der spannenden Schlussphase wähnten sich die Grazer bereits als Sieger, doch konnten die Villacher eine Minute vor Spielende auf 5:5 stellen und eine Overtime erzwingen.
In der brauchten die Draustädter nur zwei Minuten, um mit dem zweiten Treffer von Thomas Seebacher den Siegestreffer zu erzielen.

UHC Crossroads vs. FBC Dragons 2:11 (0:0/2:7/0:4)
Tore CRS: Steinwender (29.), Perz (32.)
Tore DRA: Ratzer (23.), Ratzer (27.), Ratzer (30., PP), J. Steinbichler (32.), Egenhofer (39.), S. Langer (34.), Egenhofer (39.), J. Steinbichler (43.), Egenhofer (47.), P. Steinbichler (48.), P. Steinbichler (50.)

Nichts wurde es mit der angekündigten Revanche der Crossroads für die Niederlage im kleinen Wiener Derby vor zwei Wochen.
Die jungen Liesinger Drachen übernahmen von Beginn an das Zepter und hämmerten im ersten Drittel zehnmal auf Crossroads-Goalie Scherer ein. Ein Tor blieb beiden Seiten in den ersten zwanzig Minuten jedoch verwehrt.
Die Dragons kamen gestärkt aus der Kabine und gingen dank eines Doppelschlags von Noah Ratzer wenige Minuten nach Wiederanpfiff in Führung. Auf eine rasche Antwort der Crossroads folgten Ratzer’s drittes Tor und der erste Treffer von Jakob Steinbichler. Zwischenzeitlich stellten die Gastgeber auf 2:4, fanden gegen die explosive Offensivabteilung ihrer Rivalen jedoch kein Mittel. Bis zum Drittelende führten Alex Egenhofer (2x) und Simon Langer bereits die Vorentscheidung herbei.
Der Schlussabschnitt war zu diesem Zeitpunkt nur noch Formsache, die Dragons ließen jedoch nicht nach. Ein weiterer Treffer von Jakob Steinblicher, der komplettierte Hattrick von Egenhofer und ein Doppelpack von Paul Steinbichler fixierten bis in die fünfzigste Minute den Kantersieg.
„Das erste Drittel war sehr eng, im Mitteldrittel war der Wendepunkt, dass uns der Knopf aufgegangen ist und wir viele Tore hintereinander geschossen haben, dann wird es für den Gegner einfach enorm schwer und wir haben es recht solide nach Hause gespielt“, so Dragons-Kapitän Christoph Gruber nach der Partie.
Rafael Campidell (UHC Crossroads) hielt ernüchtert fest: „Wir waren einfach zu langsam, wurden nach allen Regeln der Kunst ausgespielt.“

Mehr News