Aufgrund der Absagen des kleinen Wiener Derbys und der Partie der Damen-Bundesliga standen am Wochenende drei spannende Partie an. Das große Aufeinandertreffen zwischen dem IC Graz und dem WFV ging dank eines klaren Sieges an die Donaustädter. In der Gruppe West konnten die beiden Spitzenteams aus Zell und Klagenfurt ihre Führung ausbauen.

Im Duell der Hauptstädte konnte der WFV von Beginn an Druck machen, was die gastgebenden Grazer auf Konter beschränkte. Das chancenarme Drittel drohte, torlos zu enden, ehe die Gäste mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause in Führung gingen.
Im zweiten Abschnitt gestaltete sich die Partie deutlich unkontrollierter. Dies führte zu mehreren hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Im Abschluss effizienter zeigten sich jedoch abermals die Wiener, die neuerlich zwei Mal einnetzen konnten.
Auch in den Schlussdurchgang starteten die Donaustädter besser, die bald auf 5:0 erhöhten. Die Gastgeber zeigten sich jedoch kämpferisch und konnten wenig später erstmals anschreiben. Gut acht Minuten vor Schluss setzten die Wiener mit ihrem sechsten Treffer den letzten Hoffnungen der Steirer jedoch ein Ende. Der Treffer zum 2:6-Endstand wenige Minuten vor der Schlusssirene konnte daran nichts mehr ändern.
Von Wiens Doppeltorschütze Louis Wäfler gab es nach der Partie Lob für die Grazer: „Speziell durch ihre physische und lautstarke Leistung haben sie uns das Leben schwer gemacht.“

IC Graz vs. WFV 2:6 (0:2/0:2/2:2)
Tore ICG: Niederleitner (47.), Holl (58.)
Tore WFV: Wäfler (20.), Nummi (20.), Mayer (29., PP), Wäfler (36.), Horn (45.), Miglinci (52.)

Im zweiten Hauptstadt-Schlager zwischen dem KAC und den Hotshots aus Innsbruck konnten sich die Kärntner klar mit 7:4 durchsetzen.
Die Rotjacken erwischten einen perfekten Start in die Partie und führten in der sechsten Spielminute bereits mit 3:0. Nach dem Anschlusstreffer der Tiroler Gäste wenig später legten die Unterkärntner noch einmal drauf und erhöhten auf 5:1. Kurz vor der ersten Pause brachten sich die Innsbrucker dank ihres zweiten Treffers jedoch wieder zurück in die Partie.
Über das zweite Drittel hinweg beruhigte sich das Spiel zunehmend. Der einzige Treffer des Abschnittes gehörte den Gastgebern, die ihre Führung weiter ausbauen konnten.
Im Schlussdrittel dauerte es bis in die Endphase der Partie, ehe der Ball abermals im Netz zappelte. Zunächst keimte bei den gastierenden Innsbruckern dank des Treffers zum 3:6 neuerlich Hoffnung auf. Diese verflog jedoch schnell, als die Rotjacken nur eine halbe Minute später zum siebenten Mal einnetzen konnte. Knapp dreieinhalb Minuten vor Ende des Spiels setzte Innsbrucks Stefan Smaniotto mit seinem zweiten Treffer einen Schlussstrich.

KAC vs. Hot Shots Innsbruck 7:4 (5:2/1:0/1:2)
Tore KAC: Fritz (3.), Platzer (6.), Fina (6.), Krametter (10.), Jellen (13.), Platzer (35.), Pilarz (56.)
Tore HSI: Smaniotto (8.), Kokolakis (20.), Sajko (56.), Smaniotto (57.)

Dem Sieg der Rotjacken am Samstag konnten die Zeller Wikings am gestrigen Sonntag einen Sieg gegen das zweite Team des VSV entgegensetzen. Die Salzburger bleiben dank eines knappen und hart umpämpften Sieges gegen die Kärntner Tabellenführer im Westen.
Die Wikinger fanden den besseren Start in die Partie und konnten früh Druck auf ihre Gäste ausüben. Aus den vielen Chancen, die sich die Gastgeber erspielten, folgte auch das 1:0.
Auch in das zweite Drittel kamen die Zeller besser, die früh auf 2:0 erhöhen konnten. Nur vier Minuten später brachten sich die Villacher jedoch zurück ins Spiel. Zu diesem Zeitpunkt gestaltete sich die Partie bereits wesentlich offener und ausgeglichener. Nur knapp nach dem Anschlusstreffer der Adler kam es jedoch zu einem Handgemenge. Gegen Florian Gallob (VSV) wurde eine Matchstrafe ausgesprochen, bei den Gastgebern mussten Torhüter Nicholas Jauck (2+10-Minuten-Strafe) und Roman Reitstätter (2-Minuten-Strafe) aussetzen. Das folgende Powerplay der Draustädter führte jedoch nicht zum Erfolg, Ersatz-Goalie Ben Höfels konnte zwei Mal parieren.
Die Kärntner erwischten jedoch einen Blitzstart in den Schlussabschnitt und drehten die Partie dank zweier Treffer innerhalb von nur neununddreißig Sekunden. Die Zeller ließen sich von dem Führungswechsel jedoch nicht entmutigen und konnten in der Schlussphase ihrerseits zwei Mal zuschlagen.
Nicholaus Jauck (TVZ Wikings) zog nach der knappen Partie Bilanz: „Nach einem guten ersten Drittel haben wir nachgelassen und den Sieg wegen unnötiger Aktionen fast noch verschenkt.“

TVZ Wikings vs. VSV II 4:3 (1:0/1:1/2:2)
Tore TVZ: Thurner (10.), Reitstätter (26.), Obernosterer (51.), Tonegatti (54.)
Tore VSV2: Rainer (30.), Rainer (42.), Koloini (42.)