Auswärtssiege zum Playoffstart der Damen
WFV Herren ergattern sich Gruppensieg

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Milena Kasper schießt WFV Damen zum Comebacksieg – Zells Wikingerinnen mit ungefährdetem Starterfolg

Der Start der Playoffs in der Damen-Bundesliga brachte zwei Auswärtssiege für Zell und Wien. Für die FSG Linz/Rum setzte es beim Last-Minute-Sieg der Wienerinnen die dritte Niederlage in Folge. Im Endspiel der IFL-Gruppe konnten sich die Hauptstädter mit einer souveränen Leistung durchsetzen und eine wilde Aufholjagd des VSV überstehen. Das erste Steirer Derby endete mit einem klaren Favoritensieg des IC Graz.

FBC Dragons Damen vs. TVZ Wikings Damen 4:9 (1:2/0:5/3:2) – 0:1
Tore DRA: Winter (8.), Pittnauer (46.), Steinbichler (51., PP), Kuzel (56., PP2)
Tore TVZ: Tonegatti (12.), Illgoutz (16.), Illgoutz (24.), Fersterer (26.), Pichler (26.), Illgoutz (29.), Kemptner (38.), Kemptner (41.), Fersterer (44.)

Die Ausgangslage dieser Playoffserie war für beide Teams klar. Die Zellerinnen, die als Grunddurchgangssiegerinnen in diese Post-Season gehen, konnten alle drei Saisonduelle mit den jungen Wienerinnen gewinnen.
Dennoch starteten beide Mannschaften vorsichtig in die Partie. Es waren dann die jungen Dragons, die einen Fehler in der Defensive der Zellerinnen eiskalt ausnutzten und zur Führung einnetzten. Die Bergstädterinnenhatten hatten jedoch kurz darauf die perfekte Antwort parat. Wenig später war das Spiel durch den zweiten Treffer der Wikingerinnen gedreht.
Aus der Kabine kommend zündeten die Gäste ein regelrechtes Offensivfeuerwerk. Innerhalb von nur sechs Minuten konnten Illgoutz (2, Hattrick), Fersterer und Pichler auf 6:1 erhöhen. In der siebenunddreißigsten Spielminute netzte Alex Kemptner nach einem Freischlag zum 7:1 ein.
Im Schlussdrittel kam der Wechsel im Zeller Tor und Maria Gatto durfte in den letzten zwanzig Minuten Playoffluft schnuppern. Kurz nach Anpfiff konnte Alex Kemptner abermals zuschlagen und auf 8:1 erhöhen. Wenig später führte Viktoria Fersterer mit ihrem zweiten Treffer die frühzeitige Entscheidung herbei. Die letzten zehn Minuten der Partie gehörten jedoch den Gastgeberinnen. Diese nutzten Unsicherheiten der Zellerinnen eiskalt aus und trafen gleich drei Mal, davon zwei Mal im Powerplay.

FSG Linz/Rum Damen vs. WFV Damen 3:4 (1:2/0:0/2:2) 0:1
Tore L/R: Hoffmann (20.), Wyk (50.), Hinum (55.)
Tore WFV: Kral (4.), Iqbal (16.), Kasper (57.), Kasper (58., PP)

Für den amtierenden Meister aus Linz/Rum steht in dieser Playoffserie einiges auf dem Spiel. Die Westösterreicherinnen hatten zuletzt jeweils eine Partie gegen Zell und gegen Wien verloren und damit sogar die Tabellenführung verspielt.
Dennoch kamen die Gäste besser in die Partie und konnten bereits in der vierten Minute durch Sandra Kral in Führung  gehen, ehe Aziza Iqbal in der Schlussphase des Drittels auf 2:0 erhöhte. Kurz vor der Pausensirene meldeten sich jedoch die Gastgeberinnen mit ihrem ersten Treffer zurück.
Der verhaltene Mittelabschnitt endete torlos, was einen spannenden Schlussdurchgang versprach.
Dieser bot vor allem in der zweiten Hälfte keine ruhige Sekunde. Nachdem die Spielgemeinschaft die Partie binnen fünf Minuten drehen konnte, schlug Milena Kasper eiskalt zu. Die Ex-Zurndorferin  brauchte nur knapp zwei Minuten, um die Serienführung für ihre Mannschaft zu sichern.

IBC Leoben vs. IC Graz 2:15 (0:9/1:4/1:2)
Tore LBN: Cicilla (27.), Cicilla (47.)
Tore ICG: Himsl (4.), Kordasch (5.), Stanek (6.), Kordasch (9.), Wolf (9.), Stanek (15.), Leitgeb (16.), Himsl (18., PP), Stanek (20.), Kordasch (22.), Lippitz (30.), Stanek (37.), Stanek (39.), Himsl (46.), Stanek (57.)

Das ungleiche, erste Steirerderby der Bundesliga ging mit einem klaren Favoritensieg über die Bühne.
Die Grazer Gäste ließen kaum Zeit verstreichen, ehe sie ihr Offensivfeuerwerk zündeten. Bis in die neunte Minute schlugen die Murstädter fünf Mal zu, zur Pause stand es bereits 9:0. Legionär Stanek konnte zu diesem Zeitpunkt bereits einen Hattrick verzeichnen.
In ähnlicher Manier ging es auch in den Mittelabschnitt. Dieser wurde abermals von den Landeshauptstädtern eröffnet, wenig später setzte es jedoch den ersten Treffer der Gastgeber. Von diesem ließen sich die Grazer jedoch nicht beirren und Lippitz sowie Stanek (2) erhöhten bis zur zweiten Unterbrechung auf 13:1.
Im Schlussdrittel ebbte die Partie ob des klaren Spielstands etwas ab, dennoch konnten beide Teams erneut einnetzen. Auf den dritten Treffer von Himsl folgte postwendend das zweite Tore der Leobener, erneut durch David Cicilla erzielt. Das Schlusswort hatte jedoch der stark auftretende Lukas Stanek, der das halbe Dutzend voll machte.

VSV vs. WFV 4:8 (0:0/0:3/4:5)
Tore VSV: Schmid (41., PP), Rauter (56.), Kanduth (56.), Fechtig (57.)
Tore WFV: Havelka (22.), Mayer (35.), Nummi (39., PP), Felsberger (42.), Schrottenbacher (48.), Zehetner (54.), Felsberger (57., EN), Felsberger (59.)

Im Herren-Spitzenspiel am Ende des Grunddurchgangs wurde nichts Geringeres als der Sieg der IFL-Gruppe ausgespielt.
Beide Teams starteten abwartend in das Spiel und ließen bereits eine Partie mit Playoffcharakter erkennen. Die Gäste hatten im ersten Drittel ein leichtes Chancenplus, jedoch kam auch der VSV zu einigen guten Einschussmöglichkeiten. Tore fielen jedoch keine und so ging es mit einem 0:0 in die erste Pause.
Zu Beginn des zweiten Drittels überschlugen sich dann die Ereignisse: Villachs Christoph Steiner zog alleine auf das Wiener Gehäuse, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen und im direkten Gegenzug traf Havelka nach Traumpass von Miglinci zum 0:1 für den WFV. Danach flachte das Spiel abermals etwas ab. Beide Teams agierten fehlerhaft im Spielaufbau und die Pässe kamen zu ungenau. In der fünfunddreißigsten Minute stand dann Topscorer Jakob Mayer goldrichtig und konnte nach einer Unachtsamkeit der Villacher Verteidigung das 0:2 erzielen. Kurz vor Ende des Drittels fiel sogar das 0:3 durch Nummi im Powerplay.
Im letzten Drittel verkürzte Schmid im Powerplay gleich zu Beginn auf 1:3 wodurch Hoffnung beim VSV aufkeimte. Gleich darauf konnte Wien durch Felsberger jedoch auf 1:4 erhöhen und somit den 3-Tore-Vorsprung wiederherstellen, ehe Schrottenbacher nach einem Konter sogar auf 1:5 erhöhte. Sieben Minuten vor Schluss erhöhte der WFV noch einmal auf 1:6. Darauffolgend nahm Villach das Timeout und setzte alles auf eine Karte. Die Villacher spielten nun sehr aggressiv und innerhalb von nur einer Minute verkürzte man durch Rauter, Kanduth und Fechtig auf 4:6. Der Aufholjagd der Draustädter sollte jedoch durch wieder aufgeweckte Wiener und zwei weitere Treffer ein Riegel vorgeschoben werden.

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